Jordanien: Wie mich meine Intuition in die Felsenstadt Petra brachte…
… und warum intuitives reisen, mein Leben bereichert. (Teil I)
3 Mal innerhalb kürzester Zeit kam mir die Felsenstadt Petra in den Kopf und immer sagte mir ein Gefühl.
Da musst du so schnell wie möglich hin.
Ich habe mir angewöhnt, dass ich spätestens beim 3. Ruf meiner Intuition, meines Bauchgefühls bzw. der Stimme meines Herzens, reagiere.
Oft höre ich schon beim 2. Mal hin und reagiere auf das, was in mir gehört werden will.
Also, schnell ein Ticket nach Amman, die Hauptstadt von Jordanien gebucht und 2 Wochen später ging es los.
Auf dem Hin- und Rückweg hatte ich das Vergnügen auf Flughafen Heathrow übernachten zu dürfen.
Hier liest du, wie es mir da erging und wie ich zu etwas Stille auf diesem großen Flughafen kam.
Was ich für eine angenehme Nacht mitgenommen habe, liest du hier in meiner kleinen Packliste.
Petra eine Reise voller Intuition, Freude und Inspiration, den Weg deines Herzens zu gehen.
Petra ist eine verlassene Felsenstadt, die in der Antike ein wichtiger Kreuzpunkt mehrere Karawanenwege war. Wegen ihrer in Fels geschlagenen Grabtempel wurde Petra am 06.12.1985 in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen. Petra gilt als eine der größten Sehenswürdigkeiten des Nahen Ostens.
Da meine Inspiration, Jordanien zu besuchen, Petra war, gab es für mich nur folgende Fragen:
An welchem Tag, wie komme ich dahin und wie lange bleibe ich.
Ich entschied mich gegen die günstigere und unflexiblere Variante – Bus – (9.50 JD um 6:30 in der früh) und für die vergleichsweise teurere, flexiblere und letztlich schönere Variante – Auto mieten –.
Zuerst Petra und danach Wadi Rum. Dahin lenkte mich mein Gefühl.
Kopf vs. Herz
Los ging es mit meinen geräumigen Citroen C4.
Drei Wege führen von Amann nach Wadi Musa, dem Ort, der Petra am nächsten liegt.
Desert Highway, Kings Highway und entlang dem Toten Meer.
Der Kings Highway zog mich magisch an.
Folge den Königen, die irgendwann mal hier entlang gegangen sind.
Ich weiß, das hört sich jetzt so richtig kitschig an, aber das war einfach mein Gedanke.
Während der Fahrt, ich glaube es war in Madaba schaltete sich mal wieder mein Kopf ein.
Da gibt es doch noch eine Route entlang dem Toten Meer und ich gab einfach meinem Kopf nach und versuchte in Madaba den Schildern zum Toten Meer zu folgen.
Ich landete in einem großen Gewühl von Autos und fand den Weg nicht.
Zweimal fuhr ich im Kreis und entschied zum Kings Highway zurückzukehren.
Letztlich war das die richtige Entscheidung.
Muji Dam, Tannur Dam und die Gegend bis Petra gaben mir einen ersten Eindruck auf die Schönheiten dieses Landes.
Obwohl es regnete, und leicht nebelig, war mein Herz erfreut vor Glück über das, was meine Augen erblicken durften.
In Wadi Musa angekommen checkte ich kurz in meinem Hotel ein und trotz Regen, zog es mich sofort Richtung Felsstadt.
Ich hatte in mir einfach die Hoffnung, dass es aufhören wird zu regnen.
Es hörte bereits auf, als ich das Hotel verließ.
Die Felsenstadt Petra
Etwas verschluckt habe mich dann bei den Eintrittspreisen.
50 JD für einen Tag, 55 JD für zwei Tage, 60 JD für 3 Tage und sogar 90 JD wenn man NUR für Petra über die Grenze fährt und nicht in Jordanien übernachtet. 1 JD = 1,01€ (März 2014)
Leute, ich sag euch! Mindestens zwei Tage solltet Ihr für Petra einplanen und wenn möglich auch Petra at Night mitmachen.
Wichtig, habt euren Reisepass dabei!
Er wird beim Kauf des Tickets verlangt, eben so am zweiten Tag für den erneuten Eintritt auf das Gelände.
Als erstes begegnete mir Mohammed, der mir sofort sein Pferd anbot um zum Schlucht zu reiten.
Natürlich dachte ich gleich, dass ich dafür extra bezahlen müsste, was aber nicht der Fall war.
Er zeigte mir auf der Rückseite des Tickets, das Pferd und Kutsche im Preis inbegriffen sind.
Sogar ein Tour-Guide ist inklusive! Damit ist der Eintrittspreis mehr als okay!
! Ergänzung !
Bei nachträglichen Recherchen hab ich gelesen, das der Pferde, Esel, Kamelritt sowie die Fahrt mit der Kutsche, inklusive sei, aber die Führer natürlich ein Trinkgeld erwarten. Dieses kann, wenn man nicht aufpasst sehr hoch ausfallen. Es wird empfohlen, sofern man gut zu Fuß ist, einen Ritt zu vermeiden und wenn man unbedingt ein Tier nutzen will, dann das Trinkgeld gut zu verhandeln.
Jordanische Männer sind sehr höflich und zuvorkommend. Einige flirten gerne, was ich zu keinem Zeitpunkt als störend empfunden habe.
Allerdings, kann ich das nicht für eher blonde Frauen sagen, denn mir wurde berichtet, das jordanische Männer recht aufdringlich werden können.
Am Eingang der Schlucht, verabrede ich mich mit Mohammed für den folgenden Tag.
Ich war überzeugt davon, dass wir gutes Wetter haben werden, denn ich wollte unbedingt in die Berge um Fotos zu machen.
Mohammed lachte mich aus, als ich sagte, dass wir ab 7:30 gutes Wetter haben werden.
Der gesamte Weg durch die Felsenschlucht war beeindruckend.
Da ich gegen 17:00 Uhr vor Ort war, hatte ich das Glück, die 1,5 km bis zum Schatzhaus fast alleine laufen zu dürfen.
Die Energie stieg Schritt für Schritt an und ich tauchte immer mehr in diesen Ort ein.
Ich merkte kaum noch was um mich herum vorging, bis ich vor mir ein Raunen vernahm.
Ein paar Schritte weiter erblickte ich, zwischen vor mir liegenden Felsspalten, einen Teil der Schatzkammer.
Langsam ging ich weiter und mir stockte der Atem.
Das berühmte Schatzhaus
Ein wunderschöner Anblick, eine überwältigende Energie und pures Staunen über die Menschen, die so einen Ort erschaffen haben.
Einfach nur WOW!
Am Schatzhaus, was ursprünglich ein Grabtempel ist, wurde ich allerdings auch von Esel- und Kamelführern überfallen, die einen zum Felsentempel oder wieder zurück zum Ausgang bringen wollen.
Ich will die Souvenir-Verkäufer nicht vergessen, die mich allerdings an dem Nachmittag nicht großartig belästigt haben.
Ohne Kamel oder Esel bin ich dann weiter bis zum Römischen Theater.
Es gesellte sich ein netter Eselführer, der mich sehr an einen Piraten erinnerte, mit seiner Hündin zu mir und dieser erzählte mir von seiner Familie.
Gegen 17:30 wurde ich gebeten Petra zu verlassen.
Mein Begleiter und ich gingen in der Dämmerung, fast romantisch, wieder die Schlucht nach oben.
Zurück im Hotel war Aufwärmen und Mails checken angesagt.
Das Hotel hatte WLAN und in der Lobby einen frei zugänglichen PC.
Leider wird in Jordanien fast überall geraucht, sodass ich es irgendwann in der Lobby nicht mehr aushielt.
Hussein und unser gemeinsamer Herzenswunsch.
Mein Magen machte sich bemerkbar.
Ein paar Schritte vom Hotel entfernt gab es ein kleines Restaurant.
Dort fand ich ein paar vegetarische Speisen auf der Karte und ich entschied mich für Falafie mit Humus, Salat, Pommes, und einer scharfen Soße.
Jordanier sprechen teilweise gutes Englisch und sie sind sehr hilfsbereit.
Hussein, ein Mann um die 50 half mir bei der Auswahl der Zutaten und bestellte dann für mich auf Arabisch.
Wir kamen ins Gespräch und tranken einen Tee zusammen.
Es stellte sich heraus, das er seit seinem 20. Lebensjahr seinem größten Traum nachgehen möchte, aber nicht den Mut gefunden hat zu beginnen.
Schreiben!
Alles auszudrücken, was in seinem Herzen verborgen ist.
Er gab mir tausende Erklärungen warum er noch nicht begonnen habe.
Ich konnte es kaum glauben, ich hatte jemanden vor mir sitzen, der ähnlich empfand wie ich.
„Wenn es wirklich dein Herzenswunsch ist, zu Schreiben, dann nimm ein Blatt Papier, einen Stift, setze dich irgendwo hin und entspanne dich. Gehe mit deinem Verstand aus dem Weg und vertraue darauf, dass etwas kommen wird. Denke nicht so viel darüber nach, sondern mache es einfach“.
Wir redeten noch eine Weile, ich verspeiste meine zweite Falafie-Rolle bis einfach alles gesagt war.
Wir hatten uns gegenseitig einen Spiegel vorgehalten.
Hussein hat mir gezeigt, dass ich richtig liege mit meinem Wunsch, Menschen zu inspirieren ihre Träume zu leben und ich habe Hussein ermutigt, das er endlich anfängt zu schreiben.
Hoffen wir mal, das ihn nicht wieder der Mut verlässt.
Was für ein Tag! Kann man den noch toppen?
Ja, aber anders !
Fortsetzung folgt…
Hello ,
A very nice article about our country Jordan , now we have new regulations about Visa and entrance fees they made one ticket 70 JOD if you apply online for it before you come http://www.jordanpass.jo/Default.aspx you would save money and free hassle
Enjoy Jordan
Ala Suns
http://www.localtrips.net
Your Jordanian Drivers